Hals

Der Hals besteht aus Riegelahorn und wurde bereits auf Maß gebracht. So konnten wir die Mitte anzeichnen und mit dem Template die Konturen aufzeichnen.

Den Halsstab, eine Zweiweg-Variante, haben wir mit der Kehlmaschine gemacht. Das Teil habe ich schon länger, aber noch nie verwendet, da ich bis jetzt nie die Zeit hatte, dieses Werkzeug genauer unter die Lupe zu nehmen. Nach dem Aufbau und den ersten Musterfräsungen habe ich die Vorteile gleich erkennen können. In Zukunft wird dieses Teil öfters zum Einsatz kommen. Der Vorteil ist auch, dass nicht ich den Kanal für den Halsstab fräsen muss, sondern der auch von jemandem, der nicht täglich mit der Oberfräse arbeitet, gemacht werden kann.

Ein weiterer Vorteil zeigte sich im Anschluss. Um dem Hals sein Aussehen zu verpassen, verwende ich wieder mein Template aus Kunstharzplatten. Mit einem Bündigfräser mit oben liegender Rolle kann das Template sauber geführt werden, und ein Kippen oder Abrutschen vom Werkstück mit der Oberfräse ist ausgeschlossen. Allerdings birgt diese Methode andere Gefahren. Es muss mit großer Sorgfalt und Vorausschau gearbeitet werden, da ein Verkanten des Werkstückes wohl zu unangenehmen Folgen führen würde. Die Laufrichtung des Fräsers muss unbedingt und immer beachtet werden!

Komfortabel ist es aber allemal, und das Einstellen und Probieren hat sich gelohnt.

Abschließend haben wir noch das Griffbrett aufgeleimt. Nach dem Trocknen wurde das Griffbrett wieder an der Kehlmaschine an die Halskontur angepasst.

Danach hat Daniel mit dem Formen des Halsprofils begonnen.

Das Gröbste wurde erst maschinell entfernt, und dann kam die Ziehklinge zum Einsatz.

Rein optisch gefällt mir das Ergebnis schon einmal sehr gut. Wir sind schon gespannt, wie das Instrument klingen wird, wenn es fertig ist.